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nr. 001 1. märz | 2013

XXL-Interview mit SG1

22nd century dancing

In 100 Jahren werden Popkonzerte ohne theatralische TänzerInnen etwa so beliebt sein wie Sorbet mit Wasseraroma.
HistorikerInnen werden gut beraten sein, diesen Umstand SG1 zuzuschreiben, Santigolds fantastischem Tanzduo, das schon im Jahr 2007 unwiderruflich seine eigenwillige Version von klassischem Tanz in die Popmusik eingepflanzt hat.

Monica und Desiree bei der Recherche für SG1
Monica Josette (l.) und Desiree Godsell sind SG1
2012 by Expedition I:T:L:I:E @ realitybroker.org

Aber was genau soll denn nun klassisch sein an Roboter-Ballett, Vorschlaghammer-Schwingen und Kampfkunst-Cheerleading? Das und viel mehr kannst du in Expedition I:T:L:I:Es Rieseninterview mit Tänzerinnen-Schauspielerinnen-Choreographinnen Monica Josette alias Moni-Jo und Desiree Godsell alias Des de la herausfinden.


Interview und Story: Ed Liftpirat und Kurt Köhler

SPRINGEN ZU Vollständiges Interview | High-School-ZeitCollege-Zeit | Santigold | Die SG1-Figuren  | Einflüsse | Charakterzüge der Figuren | GruseligkeitKostümeSchabernackDie Kunst des TanzensErsatz-SG1sBerufsrisiken | Wölfe und KatzenFrühstück | Fernsehen | Die erste Musikkassette | Santigolds MusikSprachenWeitere Figuren | Erholung | Desirees KarriereAnerkennung | Monicas Karriere | Leben in Europa | Leben in Houston | Humor | 800 Meilen zwischen Atlanta und Brooklyn | Monica und Desiree im Jahr 2013

SG1s EMPFEHLEN...   Der perfekte Fitness-Song  |  Der perfekte Depro-Song  |
Der perfekte Anger-Management-Song  |  Das perfekte Schlaflied  |  
Der perfekte Fernweh-/Heimweh-Song 

Santigold in der Roten Fabrik, Zürich 2009
 Santigold in der Roten Fabrik, Zürich 2009
Du wirst auf YouTube weitergeleitet, um dieses Video anzuschauen
2009. Eine schwüle Sommernacht am Zürichseebecken. Im Innenhof der graffitiübersäten Roten Fabrik ertönt dumpfes Bassgewummer. Menschenmassen drängen in den schon gut gefüllten Konzertsaal. Mit einer wuchtigen Ladung Elektro-Ragga gibt Terry Lynn nonchalant den Tarif für diesen langersehnten Abend mit Pop-Aktivistin Santigold durch.

Nach Terry Lynn ist jedoch erst einmal Däumchendrehen und Fingernägelkauen angesagt. Gerade als sich die Menge lautstark bemerkbar macht, regt sich etwas auf der Bühne. Eine Band nimmt ihre Plätze ein. Ein schwermütiger Bassboden wird ausgerollt, hohes Schrillen setzt ein. Das Bühnenlicht geht an, und da steht sie: Die aufstrebende Regentin der Collage-Musik. Santigold legt sofort los. Sie trägt einen Catsuit, der an die Uniform von Raumschiffkommandantin Diana in 
V - die ausserirdischen Besucher kommen (1983) denken lässt. Das Publikum erlebt das Comeback von anspruchsvoller expressionistischer Popmusik.

Zu Santigolds Linken und Rechten haben zwei regungslose, grimmig dreinschauende Gestalten mit Sonnenbrillen Posten bezogen. Sie tragen weisse Blusen, goldene Jacketts und
weitgeschnittene schwarze Hosen. Ob das Santigolds Bodyguards sind?

Doch dann geht ein Zucken durch die beiden Gefährtinnen, als hätte man sie mit Strom versorgt. Sie strecken ihre Fäuste in die Luft, und plötzlich verfallen sie in heftiges, roboterhaftes Tanzen. Mit stoischem Gesichtsausdruck stossen sie einzelne Laute und monotone Phrasen aus. Sie sind unheimlich und einnehmend zugleich; sie widersetzen sich jeder klassischen Definition von Backgroundsängerinnen.

Es ist eine dieser seltenen Aufführungen, bei denen du dich fragst, was in aller Welt du da gerade miterlebst. Deine Fantasie geht mit dir durch: Diese Mädels müssen in einem geheimen A.I.-Labor zusammengesetzt worden sein. Wahrscheinlich wurden sie aus der Zukunft zu uns geschickt, um ein Jahrzehnt im Bann von unmotiviertem Arschwackeln und geistfreiem Baby-dies-Baby-das wegzufegen.

Und dann ist es schon vorbei. Ein euphorisiertes Publikum verlässt den Saal. Ein Typ in Motorradkluft will wissen, wo man Saisonkarten für Santigolds Tournee kaufen kann. Und Santigolds mysteriöse "Roboter-Girls" sind das unangefochtene Thema des Abends.


Drei Jahre können eine gefühlte Ewigkeit sein. Im Mai 2012 wird die Popwelt endlich mit Santigolds neuem Album belohnt, das den 
vielversprechenden Titel Master of My Make-Believe trägt. Eine neue Welttournee wird angekündigt. Es verbreiten sich Gerüchte, dass die "Marionetten-Girls" wieder mit dabei sein werden. Mittlerweile ist es zu Santigolds weltweiter Fangemeinde durchgedrungen, dass das Tanzduo einen Namen hat. Es nennt sich SG1.

Und tatsächlich: Sie sind zurück! Noch immer mit Sonnenbrillen und unbewegten Mienen, und dennoch kaum widerzuerkennen. Irgendwo unterwegs müssen diese Figuren vom Leben gekostet haben. Neuerdings machen sie Kostümwechsel auf der Bühne. Sie erscheinen
mit Aktenkoffern, Lassos und anderen Theaterrequisiten zur Arbeit. Sie wirbeln mit Regenschirmen, trommeln einander auf dem Hinterteil herum und führen etwas vor, das wie Sumo-Ringen aussieht. Sie stellen Gefühle und Attitüden zur Schau - kämpfen um Aufmerksamkeit, albern herum, scheinen sogar Frühlingsgefühle auszuleben. Und wenn die Chefin kurz die Bühne verlässt, packen sie die Gelegenheit und machen die Bühne zu ihrer Tollwiese.

Expedition IsThereLifeInEurope beschloss, dass es höchste Zeit war, die Künstlerinnen hinter diesen faszinierenden Figuren kennenzulernen. Im August 2012 fragten die Chefforscher Ed Liftpirat und Kurt Köhler die Tänzerinnen-Schauspielerinnen-
Choreografinnen Desiree Godsell und Monica Josette für ein Interview an. Das 10-Meter-lange Gespräch weiter unten ist das Ergebnis davon.

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SG1 im Aufzug - 2012 by Expedition I:T:L:I:E
2012 by Expedition I:T:L:I:E @ realitybroker.org






SG1s im Kaufleuten, Zürich August 2012
Gleich gibt's Keile.
2012 by Expedition I:T:L:I:E @ realitybroker.org
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Das folgende Interview wurde am 27. August 2012 in einer Hotellobby in Zürich geführt und wurde durch Zusatzfragen und -antworten aus einem transatlantischen Onlinechat ergänzt, der am 4. Februar 2013 von Des de la, Moni-Jo und Expedition I:T:L:I:E abgehalten wurde.



EXPEDITION: Monica und Desiree, ihr seid beide in Houston, Texas aufgewachsen. Habt ihr euch da schon gekannt? Wart ihr vor SG1 schon befreundet?

DESIREE: Ja! Ich kenne Monica seit ich in die neunte Klasse ging. Sie war ein Jahr über mir in der Schule. Wir gingen beide an die High School for the Performing and Visual Arts in Houston. Und ja, wir waren damals schon befreundet. Ich habe sogar in Monicas Tanzstück mitgewirkt, das sie in ihrem Abschlussjahr aufgeführt hat.

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MONICA: Genau. Man muss ein Tanzstück choreografieren, man kann aber nicht im eigenen Stück auftreten, also muss man sich Tänzer aussuchen. Mir gaben sie ein Corps de ballet, und Desiree war meine Solotänzerin.

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EXPEDITION: Dann könnte man also sagen, dass du Desiree entdeckt hast?

MONICA: Ja! [lacht]

EXPEDITION: Diese Schule scheint nicht eine typische amerikanische High-School zu sein.

MONICA: Nein, ganz und gar nicht!

DESIREE: Habt ihr den Film Fame gesehen? Es ist so ähnlich, eben auch eine Arts-Magnet-High-School. Man muss vorsprechen um reinzukommen. Da sind ungefähr 600 Jugendliche, die einen bestimmten Schwerpunkt gewählt haben und sich etwa drei Stunden pro Tag ihrer Kunstdisziplin widmen. Es ist eine wirklich gute Schule, sie hat viele tolle Künstler hervorgebracht. Mit vielen von ihnen sind wir immer noch gut befreundet.
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SG1 and doneOffizielles Logo von SG1
Folge SG1 auf Twitter!
Quelle: facebook.com/SantigoldDancers

SG1 - Nahkampf-Cheerleading
Cheerleading wird nachgeholt
2012 by Expedition I:T:L:I:E @ realitybroker.org

EXPEDITION: Gemäss der Webseite der Schule ging Beyoncé Knowles an die HSPVA.

DESIREE: Ich glaube, sie hat dort die zweite Klasse besucht.

MONICA: Sie war zwei Jahre an der Schule, denk ich.

DESIREE: Und Robert Glasper ging an unsere Schule.

MONICA: Es sind so viele Leute, man kann sie gar nicht alle aufzählen.

EXPEDITION: Gab es eine Footballmannschaft und ein Cheerleadingteam?

[Desiree lacht]

MONICA: Nein! Wir haben da einen Witz in Form eines T-shirts, auf dem steht: "Unbesiegt seit 1971"... weil es eben gar keine Mannschaft gibt!

EXPEDITION: Was waren eure Lieblingsfächer?

MONICA: Meint ihr abgesehen von den musischen Fächern? Bei mir wohl Geschichte und Naturwissenschaft.

DESIREE: Bei mir war es Geschichte – eindeutig.
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EXPEDITION: Ihr habt anschliessend an verschiedenen Universitäten Tanz studiert. Seid ihr auch in Sachen Tanzstil getrennte Wege gegangen?

MONICA: Unseren Major-Abschluss haben wir beide in
Modern Dance gemacht.

DESIREE: Nach dem College haben wir dann in Projekten gearbeitet, durch die wir uns in verschiedene Richtungen weiterentwickelt haben...

EXPEDITION: Schlussendlich seid ihr aber beide Tänzerinnen für Santigold geworden. Wie kam das zustande?

MONICA: Ein Produzent, der mich an einem Casting für eine Off-Broadway-Show kennengelernt hatte, kannte Santis damaligen Manager und empfahl mich als mögliche Besetzung. Später hat mich Santi dann gefragt, ob ich eine weitere gute Tänzerin kenne, und da habe ich Desiree vorgeschlagen.

DESIREE: Die Leute aus Houston sind wie ein Volksstamm in New York... Und da Monica und ich schon in der High-School zusammen getanzt haben, lag es irgendwie auf der Hand, dass sie mich fürs Vortanzen bei Santi empfehlen würde.
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University of Oklahoma & University of Arts Philadelphia - Karte
Monica hat an der University of Oklahoma (OU) und Desiree an der University
of the Arts in Philadelphia (UArts) abgeschlossen

2013 by Expedition I:T:L:I:E @ realitybroker.org

Die Agatha-und-Agnes-Gold-Ära
Die Agatha-und-Agnes-Gold-Ära
Quelle: myspace.com/sg1s

EXPEDITION: Wer sind Agatha und Agnes Gold?


[Beide lachen]
 
MONICA: Dass ihr das überhaupt wisst! Das waren ursprünglich die Namen unserer Figuren. Wir haben sie dann wohl aber wieder fallen gelassen...

DESIREE: Ich denke, sie sind irgendwo im Weltraum verloren gegangen. Aber SG1, dieser Name ist an uns hängengeblieben. Das ist es, was wir sind.

MONICA: Wenn man davon spricht, dass wir sowohl Tänzerinnen als auch Schauspielerinnen sind, dann sind unsere Herangehensweisen an unser persönliches SG1 sowieso ziemlich unterschiedlich. Desiree etwa ist ein bisschen verspielter. Und vor mir fürchten sich die Leute normalerweise! [lacht]
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DESIREE:
Als wir Agatha und Agnes erfunden haben, haben wir uns gesagt: Weisst du was, unsere Figuren sind wie die beiden Typen in
Ein seltsames Paar. Natürlich sind wir ein Produkt von Santis Vision und Santis Projekt; aber das, was wir in diese Rollen einbringen, zu unseren Figuren beitragen, das sind letztendlich auch wir selber als Menschen.

Manchmal spielt zwar auch ein rätselhaftes Moment 
Wer sind wir überhaupt? weil unsere Figuren nicht viel Gesichtsausdruck haben. Aber wer sich auf die Performance einlässt, wird den Unterschied zwischen uns erkennen.

EXPEDITION: Wer von euch war Agatha und wer war Agnes?

MONICA: Haben wir das überhaupt abgemacht? Ich glaube, ich war Agatha.

DESIREE: Ja. Ich glaube, ich war Agnes.

EXPEDITION: Haben diese Namen eine besondere Bedeutung?

DESIREE: Agatha und Agnes sind Namen, die nicht mehr so in Gebrauch sind. Es sind vielleicht eher Namen für ältere Leute. Wir haben uns gesagt: Das klingt lustig für zwei junge, ernst dreinschauende schwarze Mädels, die auf der Bühne tanzen.
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Desiree - Zitat zu Figuren

Sankt Agatha und Sankt Agnes
Ältere Leute: Sankt Agatha und Sankt Agnes

Monica, Santi und Desiree
So damn gold! Santi White (Mitte) alias Santigold mit Monica Josette und Desiree Godsell
Quelle: instagram.com/desiritadelarosa
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Monica - Zitat zu Tanzausbildung
EXPEDITION: Wie sind die eigentümlichen SG1-Figuren entstanden? Wer hat sie sich ausgedacht?


DESIREE: Zunächst einmal: Als wir in Santis Projekt eingestiegen sind, haben wir mit ihr geredet, mit ihr gearbeitet und uns ihre Ideen angehört. Santi ist sehr stark an allem beteiligt, was sie in die Welt setzt. Sie kuratiert ihre Welt und ihr Umfeld. Dazu gehört auch, was sich auf der Bühne abspielt. Sie geht wie eine Regisseurin vor.

Aber wie gesagt, wir lassen wiederum unsere eigenen Persönlichkeiten
in die SG1s einfliessen. Wir haben unsere Hintergründe, unsere Tanzgeschichte und unsere Interessen in dieses Projekt eingebracht. Dazu gehören etwa unsere musikalischen Referenzen, unsere Erfahrung mit Gesellschaftstanz, Sachen, die wir gerne machen, oder das, was uns am Tanzen Spass gemacht hat, als wir aufgewachsen sind. Das alles kombinieren wir mit Santis Einflüssen. Die SG1s sind also ein Eintopf, ein Amalgam aus all diesen Sachen.

MONICA: Dazu kommt, dass Desiree und ich eine klassische Tanzausbildung haben. Wenn man ein paar Hiphop-Tänzer nehmen würde und sie dasselbe machen liesse, würde es anders gelesen werden, weil sie eine andere Tanzausbildung haben
.

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DESIREE: 
Ich denke, Vieles von dem, was wir machen, hat einen konzeptuellen Charakter, weil wir beide eine Menge Tanzunterricht und viel Tanztheorie gehabt haben. Hinter vielen Sachen, die wir machen, steckt irgendeine Bedeutung.


MONICA: Oder wenigstens eine Absicht.

DESIREE: Es kann sogar sein, dass es nicht einmal eine wirkliche Bedeutung hat, aber es ist doch sehr durchdacht, und eben nicht bloss Choreografie um der Choreografie willen.

Der Name SG1, wiederum, der entstand zuerst aus einer Art Wortspiel 
ausgehend von den S1Ws von Public Enemy. Sie waren ein sehr grosser Einfluss….
 
EXPEDITION: Die Typen mit den Sonnenbrillen...

MONICA: …die diesen Militärstil drauf hatten, genau.
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SG1-Aufzug - 2012 by Expedition I:T:L:I:E
2012 by Expedition I:T:L:I:E @ realitybroker.org

Des de la und Moni-Jo tragen GoldBeschränktes Budget, maximaler Stil:
         Santis Visionen nehmen Form an
Quelle: facebook.com/SantigoldDancers

EXPEDITION: Wenn Ihr sagt, dass beim Entwickeln der SG1s eine Menge konzeptueller Arbeit dazugehörte, heisst das, dass es eine Art ausformuliertes Drehbuch gibt?

MONICA: Nichts Ausformuliertes in dem Sinne. Ideen, die uns einfielen, haben wir schon aufgeschrieben. Wie Desiree gesagt hat: Santi ist eine Kuratorin. Es ist ihre Musik, ihre Vision, und wir helfen ihr, ihre Vision mit Hilfe des Tanzens umzusetzen. Santi hat eine Vorstellung davon, was sie durch die Songs zum Ausdruck bringen will, und wenn wir uns dann in einem Raum versammeln, hören wir uns alles zusammen an und überlegen uns, worum es in diesem bestimmten Song gehen könnte, und welche Bilder uns dazu in den Sinn kommen.

DESIREE: Wir machen uns Notizen und fragen uns: Was haben wir uns vorgestellt? Was könnte während dem Song auf der Bühne vor sich gehen, und wie könnten wir das im Heimwerker-Verfahren hinkriegen? Wenn wir Lady-Gaga-Budgets hätten, würden wir natürlich total verrückte, überbordende Sachen veranstalten! In der Hinsicht müssen wir ganz schön kreativ sein. Wenn dir Grenzen gesetzt sind, musst du innerhalb dieser Grenzen arbeiten, aber auch versuchen, um die Ecke zu denken.


MONICA: Manchmal kann das ziemlich mühselig sein. Wir haben einige der alten Songs mehrere Male neu choreografiert. Da musst du jedes Mal in die Kiste zurückgreifen und versuchen, dieses Ding, das du schon hundert Mal gemacht hast, neu zu erfinden.

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Monica und Desiree beim Interview in Zürich, August 2012
Interview in Zürich
2012 by Expedition I:T:L:I:E @ realitybroker.org
                                                       Pfeil nach oben

EXPEDITION: Wie ihr ja auch schon gesagt habt, entpuppen sich eure SG1s als zwei ziemlich unterschiedliche Charaktere, wenn man von der Uniformierung und den synchronisierten Bewegungen absieht.


MONICA: Ich glaube, es wäre dasselbe, wie wenn man zwei verschiedene Schauspielerinnen bitten würde, die gleiche Rolle zu spielen. Gewisse Schrullen und andere Sachen, durch die man sich voneinander unterscheidet, würden bleiben, weil zwei Leute dieselbe Sache durch unterschiedliche Brillen betrachten. Deine eigene Persona kommt ins Spiel, das kann man gar nicht verhindern, nicht wahr? Desiree ist eine sehr verspielte, ausgelassene und freundliche Person. Ich bin ein bisschen zurückhaltender und privater. Das ist wohl ziemlich offensichtlich.

EXPEDITION: Also lassen eure Figuren ein Stück weit Monica und Desiree durchscheinen?

MONICA: Nicht völlig, aber ein Stück weit schon.

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Monica - Zitat zu eigener Persona

Santigold und SG1s beim Videoshoot für Creator
Leg dich nicht mit Santigold an.
Quelle: facebook.com/SantigoldDancers

EXPEDITION: Was denkt ihr, warum die Leute sich von den SG1s häufig eingeschüchtert fühlen? Der Fernsehmoderator Stephen Colbert hat Santi in seiner Late Night Show gefragt, ob ihr von Wölfen aufgezogen worden seid.

[Beide lachen]

DESIREE: Ich glaube, wenn man von Leuten nicht automatisch ein Signal bekommst, dann denkt man sich doch sofort: Was läuft da?! Und sofort fängt man an, sich im Kopf alles mögliche auszumalen, etwa dass das gemeine Leute sind. Eigentlich sind wir aber einfach nur ausdruckslos. Wir tragen Sonnenbrillen, wir haben nicht viel Gesichtsausdruck, und ich glaube, das lässt die Leute dann denken: Moment mal…

MONICA: Wobei wir in letzter Zeit begonnen haben, mehr mit Gesichtsausdrücken zu spielen als in der Vergangenheit. Ich finde, dass SG1 ständig im Wandel ist. Es verändert sich je nach Bedarf. Es hat ein Fundament, das festlegt, was es ist, aber darüber hinaus ist es dehnbar, sozusagen; so wie auch Santis Musik sich verändert und wächst.
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EXPEDITION: Genau, wir haben euch nämlich diesen Sommer auf der Bühne beim Lächeln erwischt…...

[Beide lachen]

DESIREE: Wahrscheinlich haben wir schon hinter der Bühne lachen müssen. Irgendetwas ist wahrscheinlich schief gelaufen!

MONICA: Ja, wir konnten wahrscheinlich nicht anders! Und dann passieren manchmal auch Sachen auf der Bühne, wo wir uns zum Beispiel umdrehen und die Jungs von der Band versuchen, uns zum Lachen zu bringen...…

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Phonetische Transkription von SG1

SG1s beim Videoshoot für Big Mouth
Neuerdings lächeln die SG1s hin und wieder.
Quelle: twitter.com/MonicaJosette
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Santi-Muster

2013 by Expedition I:T:L:I:E @ realitybroker.org

EXPEDITION: Ihr tragt sehr aussergewöhnliche Kostüme. Wer entwirft sie, und wer stellt sie her?

MONICA: Santi und ihre Stylistin, April Roomet.

EXPEDITION: Santi strickt und näht also sogar für euch..?

MONICA: Nein, sie lässt die Kostüme herstellen, nachdem sie sie entworfen und die Stoffe dazu ausgesucht hat.

EXPEDITION: Habt ihr dabei ein Mitspracherecht, oder könnte es passieren, dass ihr plötzlich Tintenfischkostüme tragen sollt, obwohl euch das total gegen den Strich geht?

DESIREE: [lacht] Das könnte schon passieren! Santi hat eine sehr klare Vorstellung davon, was sie sehen und hören will. Klar, wenn uns etwas wirklich unangenehm ist... dann müssten wir es nicht tragen. Aber Santi ist die Regisseurin!
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EXPEDITION: Falls die SG1s jemals von Santigold aus der Band geworfen werden sollten, weil sie sich auf der Bühne unanständig benehmen oder weil sie sich weigern, Santis Kreationen zu tragen, wo würden die beiden dann zum Einsatz kommen? Wir reden jetzt natürlich auf einer fiktiven Ebene…

MONICA: Wir würden... ja, wo?... im Santi-Gefängnis landen..!

[Beide lachen]

DESIREE: In der Santi-Hölle!

MONICA: ...in einem Tourettes-Gefängnis, wo du in eine Zelle gesperrt wirst und dir jeder immer und immer wieder die Wahrheit darüber sagt, was an dir nicht stimmt.

DESIREE: Ein Wahrheitsgefängnis ohne Klimaanlage!
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Moni-Jo, Des de la und Santigold
Monica, Desiree und Santi
Quelle: myspace.com/singdanceact

SG1 beim Soundcheck
Sound- und Regenschirmcheck
Quelle: twitter.com/MonicaJosette

EXPEDITION: Was für eine grauenhafte Vorstellung! - Lasst uns jetzt mal ein bisschen über Technik reden. Wie bringt Ihr die synchronen Bewegungen hin, ohne einander anzuschauen? Seid ihr ständig am Zählen? Gibt es einen Geheimcode, von dem wir nichts wissen dürfen?

DESIREE: Nein nein, das ist alles Tanz und Choreografie. Wir wissen, dass wir an einer bestimmten Stelle in der Musik eine bestimmte Bewegung machen müssen. Mit ein Grund, warum es so gut funktioniert, ist sicher auch, dass Monica und ich uns schon so lange kennen. Wir können es irgendwie spüren... ich weiss also ziemlich schnell, was sie im Schilde führt.

Und nicht zu vergessen, wir können natürlich seitlich rüberschielen, weil wir ja die Sonnenbrillen tragen
wenn etwas schief geht, denke ich mir: Ok, wenn sie das nicht gemacht hat, dann mache ich das beim nächsten Mal auch nicht mehr. Wir sind sehr gut aufeinander eingespielt. Aber wir choreografieren das Ganze, damit wir an jeder Stelle wissen, was gerade ansteht.
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youtube.com/watch?v=G-h-gJBJbzc
Sobald die Chefin von der Bühne geht, schalten die SG1s auf Unfug-Modus
2012 by Expedition I:T:L:I:E @ realitybroker.org
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MONICA: 
Ab und zu gibt es natürlich Momente, in denen wir improvisieren müssen, in denen wir uns einer Situation anpassen müssen. Und wie Desiree gesagt hat: Weil wir uns schon so lange kennen, ergibt es sich wie von selber. Wir schauen einander nur an, so im Sinne von: Auf die Plätze, fertig, los! Und das ist toll, weil wir nicht unbedingt darüber reden müssen.

EXPEDITION: Was zeichnet eine gute Tänzerin aus?

MONICA: Im Allgemeinen?

DESIREE: Oder eine gute Tänzerin für dieses Projekt? Wir können über die Ersatztänzerinnen reden, die wir eingesetzt haben; nach was für Eigenschaften wir Ausschau halten, wenn wir sie für SG1 vortanzen lassen.

EXPEDITION: Ausgezeichnet!

DESIREE: Wir suchen jemanden, der einen bestimmten Stil schnell aufschnappen kann...

MONICA: ...Stil, und auch die Absicht dahinter...
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SG1 hinter den Kulissen
Schichtwechsel
Quelle: twitter.com/SG1dancers

Monica - Zitat zu klassischem Tanz
DESIREE:
...und jemanden, der über ein grosses Tanzvokabular verfügt.

MONICA: Und ein bisschen eine Schauspielerin ist. Das gehört schon auch dazu, nicht wahr?

DESIREE: Kommunizieren können, das ist auch wichtig. Wir haben schon darüber gesprochen, dass Santi ihr Umfeld sehr stark kuratiert und uns ins Spiel bringt, damit das leichter wird für sie. Ich glaube, das gilt auch für das, was sie ausdrücken will, durch ihre Kleidung, ihre Choreografie, ihre Musik 
  sie wird also jemanden suchen, der ihre Message rüberbringen kann.

EXPEDITION: Können Tanz und Schauspiel überhaupt auseinander gehalten werden?

MONICA: Es ist schon sehr ähnlich. Ich unterscheide immer zwischen kommerziellem und klassischem Tanz. Beim klassischen Tanz bist du zugleich eine Schauspielerin. Egal, ob Ballett oder Modern Dance: Wenn Du tanzt, erzählst du gleichzeitig eine Geschichte. Das ist beim kommerziellen Tanz nicht unbedingt der Fall. Manchmal machst Du da einfach Bewegungen…...

DESIREE: …der Bewegung halber.

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EXPEDITION: Sind eure Ersatztänzerinnen bei den Proben immer anwesend?

DESIREE:
Nein, nicht immer. Wir ziehen sie erst bei, wenn schon choreografiert ist, kurz vor der Aufführung.

EXPEDITION: Wann kommen sie denn zum Einsatz?

MONICA:
Wenn eine von uns beiden verletzt oder anderweitig verpflichtet ist.

DESIREE: Grundsätzlich würde die Show ohne uns beide nicht funktionieren, ich meine, ohne die SG1s. Sie sind ein wichtiger Bestandteil dieses Projekts.

EXPEDITION: Ist Tanzen ein riskanter Beruf?

MONICA:
Sehr. Es beansprucht den Körper sehr, und man ist verschiedenen Gefahren ausgesetzt - rutschige Bühnenböden und so weiter.
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Des de la und Moni-Jo - Countdown
Unverzichtbare Trockenübungen
Quelle: twitter.com/MonicaJosette

Fans tanzen mit Santigold und SG1 auf der Bühne
Geschäftige Bühne in Luxemburg
2012 by Expedition I:T:L:I:E @ realitybroker.org

Aku, links, Monica und eine Katze in Berlin, 2012
Monica mit einem Katzentier in Berlin
Quelle: twitter.com/MonicaJosette

EXPEDITION: Santigold lädt gerne Fans zum Tanzen auf die Bühne ein. Sie warnt die Leute aber immer, 'ihren Ladies' nicht zu nahe zu kommen, wenn sie unversehrt davonkommen möchten. Ist es schon vorgekommen, dass ihr jemanden aus dem Publikum geboxt, getreten oder mit einem Pompom niedergestreckt habt?

MONICA: Desiree macht das ständig!

DESIREE: [lacht] Wenn sie mir im Weg sind...


EXPEDITION: Es gibt Leute, die behaupten, dass jeder von uns ein "Krafttier" hat, das uns geistige Stärke verleiht.  Haben die SG1s Krafttiere?


DESIREE: Renn wie eine Gepardin!

[Monica lacht]

EXPEDITION: Also doch nicht Wölfe?

DESIREE: "Die mit dem Wolf tanzt"…

MONICA: Ich mag Wölfe tatsächlich. Und Katzen mag ich sehr – grosse Raubkatzen wie Löwen, Geparde, Panther, Jaguare.

DESIREE: Ich mag Wölfe auch. Ich finde, Stephen Colbert hat damit den Nagel auf den Kopf getroffen!

MONICA: Ja, das trifft es schon ziemlich gut!

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SG1 und die Band
SG1s und die Band
Von links nach rechts: Ray Brady, Desiree Godsell, Ian Longwell,
Monica Josette, Aku
Orraca-Teteh

Quelle: instagram.com/desiritadelarosa
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EXPEDITION: Wie bereitet Ihr Euch auf eine Aufführung vor, geistig und körperlich?

DESIREE: Geistig? Ich werde eigentlich nie nervös vor einer Show.

MONICA: Ich glaube, wir haben die Figuren schon so verinnerlicht, dass ich gar nicht mehr gross darüber nachdenke. Sobald wir die Sonnenbrillen aufsetzen...…

DESIREE: ...…geht es wie von alleine. Wir dehnen höchstens ein wenig, je nachdem, wo wir  gerade sind, damit der Körper aufgewärmt ist.

MONICA: Wir haben kein Ritual! [lacht]

DESIREE: Gut, wir haben schon so eine Art Bandbesammlung, die wir vor jedem Auftritt abhalten.

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Monica und Desiree - Zitat zum In-die-Rolle-Schlüpfen 

Desirees bemalte Fingernägel
 Desirees Fingernägel kommen auch aus Texas.
Quelle: instagram.com/desiritadelarosa

EXPEDITION: Nun möchten wir ein bisschen etwas über Desiree und Monica erfahren.  Was esst ihr zum Frühstück?

MONICA: Haferbrei!

DESIREE:
Ich hab's nicht so mit Frühstück. Ich weiss, ich sollte frühstücken, aber ich bin selten genug lange an einem Ort, dass ich Zeit habe, Lebensmittel einzukaufen.

EXPEDITION: Schaut ihr fern – Filme, Sportübertragungen?

DESIREE: Naja, ich bin aus Texas. Ich mag Football.

MONICA: Ich auch!

DESIREE: Wir haben gerade die Serie Game of Thrones auf HBO zu Ende geschaut. Die ist klasse!

MONICA: Wir lieben Game of Thrones! Wir würden gerne mitspielen!

[Beide kichern]

EXPEDITION: Welche Rollen würdet ihr denn in Game of Thrones spielen wollen?

MONICA: Khaleesi!

DESIREE: Nein, ich bin Khaleesi! [lacht]

MONICA: [lacht] Dann sind wir eben beide Khaleesi!

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DESIREE:
 Wir haben auch Breaking Bad geschaut. Wir beide haben aber auch ein süsses Laster... und das ist Reality-Fernsehen. Zwei unserer Favoriten sind: Love And Hip Hop Atlanta...

[Monica lacht]

DESIREE: ...das ist totales Angeber-Fernsehen - grauenvoll!

MONICA: Ja, es ist ziemlich schrecklich!

DESIREE: Und dann gibt es noch: Here Comes Honey Boo Boo. Da geht es um einen Kinderstar, der den Durchbruch bei einer Show namens Toddlers And Tiaras geschafft hat, in der diese Mütter ihre sechsjährigen Mädchen für Schönheitswettbewerbe aufbrezeln. Sie besprühen sie mit Bräunungsspray, kleben ihnen falsche Wimpern auf...

MONICA: ...tragen Makeup auf, legen ihnen Perücken an...

DESIREE: Das Mädchen also, das den Durchbruch geschafft hat, ist so ein richtiges Landei. Und sie hat ihre eigene Sendung: Here Comes Honey Boo Boo. Es ist der Wahnsinn!

EXPEDITION:
Habt ihr eine Lieblings- Zeichentrickfigur?

MONICA: Eric Cartman von South Park! Der ist spitze!

DESIREE: Monica liebt South Park über alles! Ich bin nicht so zeichentrickbegeistert.

EXPEDITION: Erinnert ihr euch an eure erste Musikkassette?

MONICA: Alberta Hunter - Strutters' Ball und Bobby Brown - My Prerogative.

DESIREE:
Mir fällt gerade keine ein, aber ich weiss, dass mein erstes Konzert Gloria Estefan and The Miami Sound Machine war.

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SG1 - Prügelei
Showdown!
2012 by Expedition I:T:L:I:E 
@ realitybroker.org


SG1 mit Aktenkoffern
Kein typischer Bürojob
2012 by Expedition I:T:L:I:E @ realitybroker.org

EXPEDITION: Habt ihr einen Lieblingssong in Santigolds Set?

MONICA: 
I'm a Lady, aber den führen wir selten auf.

DESIREE:
Mein Lieblingssong im Set, den wir auch nicht so oft aufführen, ist So Damn Gold. Oder unsere Tanzzugaben.


EXPEDITION: Sprecht ihr ausser Englisch noch andere Sprachen?

DESIREE:
Ich wünschte, es wäre so! Darum beneide ich die Europäer. Sie sprechen mehrere Sprachen. Bei mir ist das Englisch... und Spanischhhh… ach!

MONICA: 
Bei mir auch. Wir kommen ja aus Texas, da ist Spanisch 
als Fremdsprache in der Schule erste Wahl.

DESIREE:
Wie bei euch Französisch.

MONICA:
Ich habe vom College sogar einen Minor-Abschluss in Spanisch. Wir können also wohl beide zumindest behaupten, dass wir uns auf Spanisch verständigen können.

EXPEDITION: Habt ihr ausser den SG1s schon andere Rollen gespielt??

DESIREE:
[lacht] Ich hab manchmal das Gefühl, dass ich
im richtigen Leben tagtäglich verschiedene Rollen spiele. Ausserdem schauen Monica und ich ja diese Realityshows, und dann imitieren wir diese Typen den ganzen Tag! Ja, das sind eben richtige Persönlichkeiten! [lacht]
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EXPEDITION: Wen spielt ihr denn aus Here Comes Honey Boo Boo?

MONICA:
Honey Boo Boo und ihre Mama!

DESIREE: 
Die Mama gefällt mir irrsinnig gut!

MONICA:
Ich habe viele Rollen in diversen Shows gespielt. Zu viele, um alle aufzuzählen, aber ich habe zum Beispiel Glinda die Gute Hexe im Zauberer von Oz und Velma Kelly aus dem Musical Chicago gespielt. Und daneben habe ich wohl etwa zwölf verschiedene Persönlichkeiten, ich springe also ständig von Rolle zu Rolle!

DESIREE:
Was ich an Santi und der Show mag, die wir mit ihr auf die Beine gestellt haben, ist, dass sie theatralisch ist. Im Unterschied zur durchschnittlichen Musikdarbietung.
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Santigold und SG1 auf der Bühne
Santigold und SG1
Quelle: facebook.com/SG1dancers

Desiree - Zitat zum Künsterleben

EXPEDITION: Wäre Santi damit einverstanden, wenn sich die SG1s aufmachen würden, um ein eigenes Stück, sagen wir ein Musical mit dem Titel Houston, aufzuführen?

MONICA:
Da bin ich mir nicht so sicher.

DESIREE:
Ich glaube, sie fände es spannend zu sehen, was für ein Eigenleben die Sache annehmen würde.


EXPEDITION: Eine Welttournee muss ziemlich anstrengend sein. Wie erholt ihr euch zwischen den Auftritten?

DESIREE: Wir ruhen uns aus! Jetzt waren wir zwei Wochen unterwegs. Wir fahren für zwei Tage nach Hause, und dann geht's wieder los. Im September werden wir mehr Zeit haben, um ein wenig auszuspannen. Als Künstlerin kannst du nur überleben, wenn du ständig neue Gigs hast. Also heisst es: Auf zur nächsten Tat. Bei Monica stehen Auftritte mit ihrer anderen Band an, und ich werde in einer weiteren Sendung auftreten. Wir versuchen immer, die Agenda so gut wie möglich zu füllen, so, dass es gerade noch reinpasst.
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EXPEDITION: Unterhalten wir uns doch ein wenig darüber, was Ihr macht, wenn ihr nicht mit Santigold auf der Bühne steht. Desiree, deine Tanzkarriere beinhaltet auch professionelles Salsatanzen. Wir stellen uns vor, dass es doch ein grosser Unterschied sein muss, ob man Salsa tanzt oder ein SG1 spielt…

DESIREE: Es ist ein gewaltiger Unterschied!

MONICA: Wie Tag und Nacht.

DESIREE: Die Salsawelt, und die Welt des Latin Dance ganz allgemein, ist sehr weit entfernt von dem, was ich hier mache
sowohl in der Art, wie ich tanze, als auch in der Art, wie ich mich auf Auftritte vorbereite.

Ich habe einen Tanzpartner, Alex Morel. Ich bin auch Teil des Carribean Soul Bachata Teams, und kürzlich habe ich eine neue Latin-Dance-Gruppe gegründet, das Godsell Dance Collective. Die Proben dafür sind viel viel anstrengender als das, was wir hier machen. Damit treten wir dann an verschiedenen Salsakongressen auf der ganzen Welt auf.

Audio icon

Dort gibt es so Wochenenden, an denen du unterrichtest, selber lernst, Auftritte hast und Gesellschaftstanz tanzt.


MONICA:
Du bist auch Produzentin...

DESIREE: Ja, zusammen mit meiner guten Freundin Cornelia McPherson produziere ich eine spartenübergreifende Tanzkonzert-Serie in Brooklyn. Sie läuft unter dem Namen 
The Pearl. Wir konzentrieren uns darauf, neues Publikum zu erschliessen und präsentieren dabei die verschiedensten Tanzformen. Und jede dieser Shows hat auch eine musikalische Komponente.
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Desiree Godsell und Alex Morel beim SalsatanzenDesiree Godsell und Alex Morel
Quelle: instagram.com/desiritadelarosa

Desiree - Zitat zu Anerkennung

EXPEDITION: Du bist ganz offensichtlich eine Vollzeittänzerin...

DESIREE: Es ist einfach so, dass Tanz letzten Endes eine der am wenigsten wertgeschätzten, schlechtbezahltesten Kunstformen überhaupt ist. Ich sage immer: Wenn du den Durchschnittsbürger bittest, dir fünf berühmte Tänzer zu nennen, die nicht gleichzeitig Sänger oder Schauspieler sind, dann fallen ihm kaum Namen ein.

Wenn du dann die fünf bestverdienenden Künstler aller Zeiten in ihrer jeweiligen Sparte...
Damien Hirst verdient Millionen von Dollars; Brad Pitt verdient Millionen als Schauspieler. Gemälde werden für Millionen verkauft. In allen möglichen Kunstbereichen werden Millionen verdient. Ausser im Tanz. Es kann also sehr hart sein. Ich schätze mal, es liegt daran, dass man nicht wirklich etwas nach Hause nehmen kann, wenn man an eine Tanzaufführung geht.
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EXPEDITION: Was ihr bei Santigold macht, hat sowohl mit Tanz als auch mit Schauspiel zu tun, und eure Performance wird durchaus als eine Art Show innerhalb der Show wahrgenommen. Findet ihr, dass ihr die Anerkennung bekommt, die ihr verdient, wenn ihr mit Santigold auf Tournee seid?

DESIREE: Das ist ein weiteres gutes Beispiel, wie es ganz anders läuft als in der Salsawelt. In der Salsawelt bin ich Desiree und ich bekomme die Anerkennung ganz direkt. In diesem Projekt hier geht das manchmal ein bisschen vergessen. Vergessen ist vielleicht zu stark ausgedrückt
alle lieben die Show, und sie merken auch, dass wir ein wichtiger Teil der Show sind. Aber es ist immer noch Santis Show. Wir bekommen also nicht so direkt Anerkennung, aber wir bekommen sie schon.

MONICA: Und es nimmt zu.


DESIREE:
Was wir hier machen, ist ja eine Art "Indie"-Tour. Otto Normalverbraucher kennt Santigold nicht. Gelegentlich machen wir aber diese abgefahrenen "Popwelt"-Sachen. Wir treten also als Vorgruppe von Rihanna auf, und dann sagen alle: "Wahnsinn, sowas macht ihr also!" Das ist schon verrückt.
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Moni-Jo singt
Moni-Jo ist auch eine Sängerin.
Quelle: iammonijo.wordpress.com

EXPEDITION:  Monica, was machst du, wenn du  nicht gerade mit Santigold auf Tournee bist?

MONICA: Wenn ich nicht auf Tournee bin, arbeite ich an meinem eigenen Projekt, das ich gerade völlig umgekrempelt habe. Es nennt sich das Lola-Projekt. Es zeigt mich als Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin. All diese Sachen spielen also mit, wenn ich meine Welt gestalte.

Dann habe ich auch Auftritte mit einer anderen Band. Es ist eine Showband namens
Jessie's Girls. Die treten in ganz Amerika auf, und manchmal auch im Ausland. Wir sind fünf Sängerinnen auf der Bühne. Es ist eher so ein Teilzeit-Ding, ihr versteht schon, was ich meine. Es entspricht mir nicht zu hundert Prozent.

Ich habe einen Agenten, ich bewerbe mich also auch für Fernsehfilme und Werbesachen. Im Moment versuche ich aber, mich voll und ganz auf das Lola-Projekt zu konzentrieren. Ich versuche, es an einen Punkt zu bringen, an dem ich es der Welt zeigen kann. Ich schreibe eine One-Woman-Show, da kommt also alles, was mich ausmacht, zusammen. Darum heisst es auch Lola-Projekt, weil es nicht einfach nur Musik ist, nicht einfach eine EP, nicht einfach ein Song...

Das Lola-Projekt wird mich als Tänzerin zeigen, die gleichzeitig eine Sängerin ist. Vorher hatte ich das Gefühl, Musik zu machen, die zwar... gute Musik war, aber noch nicht zeigte, wer ich kulturell und als Tänzerin bin. Es war noch nicht alles verkörpert. Darauf möchte ich mich jetzt also konzentrieren.


Ich bin auch Lehrerin. Ich habe einen Abschluss in Pädagogik, also unterrichte ich manchmal Tanz. Alle diese Dinge finden nun unter dem Schirm des Lola-Projekts statt.
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EXPEDITION: Als ihr diesen Sommer mit Santigold in Berlin wart, hast du mit den Jungs von der Band einen DAW-Kurs (Digital Audio Workstation) besucht. Hast du vor, dich mit einem Laptop und einem Audio-Interface zu verschanzen, sobald die Tournee vorbei ist..?

MONICA: Äh, nein, ich selber nicht, ich wollte nur mal erleben, wie das Tourneeleben der Jungs so ist.

EXPEDITION: Und du, Desiree, interessierst du dich für Homerecording?

DESIREE:
Im Moment nicht! [lacht] Ich habe kürzlich mit meinem Freund eine Quilt-Werkstatt ins Leben gerufen. Sie heisst 
Hill&Velez. Und dann mache ich auch noch Malerei- und Collagearbeiten für eine Galerienausstellung, an der ich zusammen mit Tanwi Nandini Islam beteiligt bin. Aber die nächsten Projekte, die ich mir vornehme, sind Final Cut Pro und Photoshop.

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Kabel
2013 by Kurt Koehler @ realitybroker.org

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EXPEDITION: Quilts und Collagen! - Monica, wonach sollen Leserinnen und Leser, die du jetzt mit dem Lola-Projekt neugierig gemacht hast, Ausschau halten? In welcher Form wird das Ergebnis daherkommen?

MONICA:  Es sind verschiedene Sachen denkbar. Es könnte in Form einer Kunstinstallation sein, oder als Kollaborationen verschiedenster Art. Vielleicht auch mal etwas mit Desiree zusammen….

DESIREE: Auf jeden Fall, Monica, das ist schon in Planung!

MONICA: Es sind also Sachen am Anlaufen, und es ist schon bald soweit. Ich möchte nicht zu viel verraten, weil ich möchte, dass es für sich selbst spricht.

EXPEDITION: Wir sind sehr gespannt! Nun eine Frage, die Expedition IsThereLifeInEurope aus naheliegenden Gründen zwingend stellen muss: Habt ihr in Europa Spuren von Leben entdeckt?

DESIREE: Spuren von Leben in Europa... was soll das bedeuten? Tonnenweise Spuren von Leben hier. Natürlich ist es immer toll, wenn man ein paar Tage nach Hause fahren kann, während man auf Tournee ist. Aber wenn du mehrere Monate deines Jahres in Europa verbringst, dann ist umso erfreulicher, wenn du Augenblicke erlebst oder Orte findest, an denen du sagen kannst: Aah, hier fühle ich mich wohl. Ein paar Höhepunkte waren zum Beispiel: Als wir am 
Montreux Jazz Festival waren und zu diesem Olympia-Becken fuhren, das direkt am See liegt. Am selben Tag lud uns ein Freund in sein Haus in den Alpen ein….

MONICA: Ja, das war unheimlich schön!
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DESIREE: Wir sprangen auf einem Trampolin herum und rundherum waren Berge, das war total verrückt! Es war so richtig schön. Auch an den Strand zu gehen, ist immer nett. Neulich waren wir auf Ibiza. Gut, da geht man mit gemischten Gefühlen. Aber Europa hat reizvolle Gegenden. Ein paar weniger reizvolle auch...!

MONICA: Ich finde, man kann überall Leben finden. Man muss nur definieren, was das für einen bedeutet. Ich denke, man kann an jedem Augenblick etwas finden, das einen persönlich anspricht.

EXPEDITION: Könntet ihr euch vorstellen, in Europa zu leben?

DESIREE:  Darüber nachgedacht habe ich schon. Aber das Leben kommt in die Quere. Könnten wir in Europa weiterverfolgen, was wir in unseren Karrieren machen? Ich würde liebend gerne in den Süden Spaniens, den Süden Frankreichs oder den Süden Italien ziehen... [beide lachen]
– in den Süden, mit anderen Worten: Wo die Sonne scheint. Aber vielleicht kommen diese Gegenden nur als Feriendomizil in Frage.

Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, nach Berlin zu ziehen. Es ist wirklich billig, und eine Menge Künstler scharen sich dort. Es scheint ein Ort zu sein, wo Leute etwas erschaffen und ausprobieren können. Aber es ist kalt und dunkel und regnerisch; ich weiss also nicht so recht, ob das was für mich ist. Schlussendlich kommt es nur darauf an, was du aus einer Sache machst. Ich fühle mich an vielen Orten wohl. So bin ich halt von meinem Wesen her. Ich kann immer Sachen finden, die mich mit Energie, oder eben: mit Leben erfüllen.

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Desiree Godsell, 7 Jahre alt
Die junge Ms. Godsell
Quelle: instagram.com/desiritadelarosa

EXPEDITION: Könnt Ihr uns ein wenig über das Leben in Houston erzählen? Wie sind die Houstonier so?


DESIREE AND MONICA:
 Houstoner!

EXPEDITION: Wir bitten um Verzeihung...

DESIREE: Gut, Texas ist allein schon ein ganz eigenes Ungetüm, wie eine eigene Welt. Es war früher ein unabhängiges Land. Ich denke schon, dass Houston, weil es im Süden liegt, einen eigenen Charme hat.

MONICA:  Es ist eine grosse internationale Hafenstadt. Viele verschiedene Gemeinschaften leben in Houston. Und Houston ist gut versorgt mit den schönen Künsten. Wenn Du Oper, Ballett, oder klassisches Theater magst: In Houston bekommst du es in Hülle und Fülle.

Als wir aufgewachsen sind 
ich weiss nicht, wie das Schulsystem heute aussieht hat man schon in der Grundschule Kunst in verschiedensten Formaten angeboten bekommen. Viele von uns haben also Instrumente gespielt und andere Sachen gemacht. Für mich war Houston toll. Ich kann nicht sagen, wie es in anderen Städten ist, aber ich habe im Rahmen meiner Schulbildung viel Kunstförderung bekommen.
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EXPEDITION: Spielt Ihr Musikinstrumente?


DESIREE:  Nein, ich mache es so: [klatscht]

MONICA: Ich habe sehr lange Querflöte gespielt. Ich habe diverse Instrumente gespielt, aber wenn es ums Beherrschen ging, dann war es bei mir wohl die Querflöte. Ich habe im Musikunterricht und auch sonst gespielt, auch in Wettkämpfen. Ich habe das Flötenspielen dann aber an den Nagel gehängt, als ich mich in der High-School entscheiden musste. Es war nur ein künstlerischer Schwerpunkt möglich, also habe ich mich für Tanz statt für Musik entschieden.

EXPEDITION: Dann ist es also kaum Zufall, dass aus Houston so viele Künstler kommen…

MONICA: Es ist bemerkenswert, dass Houston seine Künstler beim Heranwachsen unterstützt, aber wenn du kein Opernsänger, oder Balletttänzer, oder der Typ für das eher klassische Bühnentheater bist, dann findest du keine Arbeit, wenn du einmal aus dem Bildungskontext raus bist. Also verlassen viele von uns die Stadt. Es findet eine grosse Abwanderung statt, nach New York und anderswohin. Houston züchtet zwar grosse Künstler heran, kann sie aber nicht ernähren.

EXPEDITION: Das war dann ja wohl auch bei euch so, nicht wahr? Desiree, du wohnst jetzt in Brooklyn…...

DESIREE:
Genau.

EXPEDITION: ...und Monica, du wohnst jetzt in Atlanta.

MONICA: Jetzt in Atlanta, aber ich habe auch sechs Jahre in New York gelebt.
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Monica Josette in jungen Jahren
Die junge Ms. Josette (vorne), mit ihrer Schwester Felicia
Quelle: twitter.com/MonicaJosette


Monica - Zitat zu Houston

Monica und Desiree mit Minnie-Maus-Ohren
Minnie-Mäuse
Quelle: twitter.com/MonicaJosette

EXPEDITION: Nun zu etwas ganz anderem: Was bringt euch zum Lachen?

MONICA: Desiree!

DESIREE:
Ja, Monica bringt mich zum Lachen! Ich lache über ein wenig seltsame Sachen, oder alberne Sachen. Ich lache... eigentlich über praktisch alles.…

MONICA: Desiree ist ziemlich gefühlsgeladen. Sie ist sehr ausdrucksstark, wenn sie etwas lustig findet. Manchmal legt sie sich vor Lachen auf den Boden!

DESIREE: Ich glaube, es passiert, wenn Leute so richtig durch und durch sich selbst sind.

MONICA: Desiree lacht ständig über mich.

EXPEDITION: Machst du also viele komische Sachen, Monica?

MONICA: Ich weiss es nicht! Offensichtlich...

DESIREE:
Ich mag es, wenn Situationen ein wenig peinlich sind. Aber davon mal abgesehen: Was bringt uns sonst noch zum Lachen? Here comes Honey Boo Boo!
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EXPEDITION: Wie ist das für euch, wenn ihr euch
nach einer langen gemeinsamen Tournee trennen müsst?

MONICA: Ich kann gar nicht von Desiree getrennt sein! [lacht] Sie ist meine Schwester.

EXPEDITION: Heisst das, ihr die ganze Zeit am Telefon hängt? Ihr seid ja nicht gerade Nachbarinnen...

MONICA: [lacht] Nicht die ganze Zeit, aber oft. Wir kennen uns nun schon mehr als zehn Jahre, da müssen wir nicht jeden Tag miteinander reden.

DESIREE: Ja, Monica ist meine Schwester. Ich werde sie nicht los, selbst wenn ich es wollte! [lacht]

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Monica und Desiree sind wie Schwestern
Quelle: twitter.com/MonicaJosette
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Moni-Jo:

"Irgendwas Bluesiges aus der Heimat"


Mance Lipscomb - Texas Blues
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Des de la:

"Wenn ich irgendetwas Zydecoartiges höre, möchte ich nach Hause gehen"

Sesame Street - It's Zydeco
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SG1 in Zürich, August 2012
2012 by Expedition I:T:L:I:E @ realitybroker.org
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Und dann war es schon 2013
Seit ihrer Rückkehr in die USA im September 2012 hatten Moni-Jo und Des de la nicht gerade viel Zeit, Reality-TV zu schauen. Hier ein paar Dinge, die bei ihnen los waren.


SG1-Tänzerinnen ohne Brillen!
Santigold - Girls
Veröffentlicht am 14. Januar 2013 auf Youtube:
Santigold - Girls
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Monica Josette

Monicas Lola-Projekt wurde zur Inspirationsquelle für eine brandneue Zusammenarbeit mit ihren Co-Performerinnen Africa Miranda und Megan Tiffani. Monica hat ihre Kreativität seither ins Schreiben und Inszenieren einer Three-woman-Show gesteckt, in der Theater, Musik und Tanz zusammenkommen. Das Trio ging am 16. Januar in Atlanta als The Lipstick Junkies featuring Black Caviar and the Ray of Sunshine auf die Bühne, begleitet von der Good Times Brass Band.

Das Lipstick Lounge-Kabarett widmet sich jeden Monat einem neuen Thema. Verpasse nicht die nächste Show, The Emerald Evolution, am 14. März 2013,
und freu dich auf weitere Shows im Mai, Juni..!

Lipstick Junkies - Premiere 16. Januar 2013
Die Lipstick Junkies
Quelle: facebook.com/SantigoldDancers


Die Lipstick Junkies stellen sich vor
Auszüge aus der Premiere!
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Desiree Godsell

Desiree machte Aufnahmen für eine Folge von MTV MADE. Es ist bereits ihr zweiter Auftritt in der beliebten Sendung, in der sie Mädchen coacht, die Salsa tanzen lernen wollen.

Ende September 2012 veröffentlichten
Lee Fields And The Expressions das offizielle Musikvideo zum Stück Faithful Man, in dem Desiree die Hauptrolle spielt.

Lee Fields And The Expressions - Faithful Man
Lee Fields And The Expressions
- Faithful Man

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Wenn Desiree nicht gerade Salsa mit ihrem Tanzpartner Alex Morel tanzt oder mit ihrem Tanzkollektiv
auftritt, dann näht sie Quilts und arbeitet an ihrem Tanzkonzert für die Pearl-Serie in Brooklyn. Verpasse nicht die nächste Aufführung am 6. April 2013, und halte Ausschau nach mehr!


The Pearl, Brooklyn
Die Tanzkonzert-Serie The Pearl!
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